hawaii 2018

Drei Jahre später habe ich es geschafft und bin, mit meiner Mutter, zurück nach Hawaii gekommen. Als ich 2015 während meiner Weltreise in Hawaii war, wusste ich am ersten Tag das ich irgendwann zurück kommen möchte und wenn es geht meiner Mutter Hawaii zeigen. 

Ich habe trotz aller Freude ein wenig Respekt vor der Reise gehabt, denn das letzte Mal hat es mir so so gut gefallen und ich hatte Angst, dass ich enttäuscht sein könnte, wenn ich zurück komme und vielleicht zu viel erwarte...

Nach zwei Stunden Verspätung sind wir nachts um 10 Uhr in Honolulu angekommen und mit dem Shuttel-Bus vom Flughafen nach Waikiki ins Hotel gefahren.

Nach dem einchecken standen wir vor dem Hotel und wollten noch kurz etwas zu trinken kaufen und ich habe mich gefühlt als währe ich nie weg gewesen, als währen keine drei Jahre seit meinem letzten Besuch vergangen... Ich mich fühlte mich, als würde ich nach Hause kommen :).

Wir haben nicht erwartet, dass es so kühl ist aber es ist, wie uns gesagt wurde, der kälteste Winter seit 20 Jahren. Für uns hiess das, lange Stoffhosen und einen Pulli zu tragen während wir draussen, unser Frühstück genossen. Wir haben unseren Bootsausflug an die Westküste von Oahu trotzdem gemacht und fuhren auf der suche nach Delfinen an einem wunderschönen Küsten abschnitt vorbei. Dieses Farbenspiel vom Wasser, dann der weisse Sandstrand und die dunklen Berge im Hintergrund waren unglaublich schön!

oahu-waianae-kueste

Das Schnorcheln mit den Delfinen hat nicht wirklich geklappt, aber wir waren froh welche zu sehen. Eines der Highlights, war die Walflosse und den Gesang der Wale, die wir in einiger Entfernung gesehen/ gehört haben!

Zurück an Land gab es das vorbestellte Mittagessen (welches wirklich lecker war :)) und dann ging es zurück nach Waikiki. 

Da heute eine riesige Parade stattfindet, ist ein Teil der Hauptstrasse in Waikiki gesperrt und ein totales Verkehrschaos! Schlussendlich sind wir dann das letzte Stück zu Fuss gegangen und haben so auch noch einen Teil der Parade gesehen :).

Nach den ersten Tagen Waikiki erkunden, ging es weiter nach Kailua-Kona auf Big Island. 

Ich war sehr gespannt wie mir die Insel gefallen wird, denn das letzte Mal landete ich in einem furchtbaren Hostel und bin nach drei/ vier Tagen zurück nach Oahu geflogen :). 

Dieses Mal war es anders. Die unglaubliche Natur ist einfach faszinierend. Die wunderschöne Küstenstrasse (Highway 137) zum Kaimu Beach Park ist für mich einer der schönsten Orte auf Big Island. Nach zwei Nächten in Kona, fuhren wir weiter nach Volcano. Je näher wir kamen, desto nebliger und regnerischer wurde es :). Zum Glück hatten wir an den folgenden Tagen besseres Wetter. Im Volcanoes Nationalpark besuchten wir die gleiche Lava Tube wie ich vor drei Jahren. Als wir beim Auto standen, kam mir alles so bekannt vor und so liefen wir ein Stück des Kilauea Iki Overlook. Es ist wirklich spannend, wie viel mir von damals noch bekannt vorkommt und wieder in den Sinn kommt :).

Ein seltsames Gefühl war/ ist, das kurz nach unserem Besuch auf Big Island der Kilauea Vulkan wieder ausgebrochen ist. Teile der Küste und der Strasse Hwy 132 und 137 wurden mit Lava bedeckt. Ebenfalls sind gewisse Bereiche des Volcanoes Nationalparks bis heute geschlossen...

Zurück in Kona versuchten wir eine Nacht Manta Rochen Schnorchel-Tour zu buchen. Wir haben die Tour gemacht und es war toll, aber unweigerlich habe ich sie mit meiner Ersten verglichen. Diese Tour war eher anstrengend, das Wasser sehr kalt, die Wellen sehr stark und die Mitfahrenden anstrengend. Jedesmal wenn sich ein Manta genähert hat, haben sie aufgeschrien... Ich Nachhinein denke ich, ich hätte mir diese Tour vielleicht auch sparen können, denn das unglaubliche erste Erlebnis lässt sich wohl nicht wiederholen, aber ich werde es für immer in Erinnerung behalten :)!

Weiter ginge es für uns nach Kauai. Es ist die Insel mit dem meisten Niederschlag und deshalb ist die Natur auch unglaublich grün und üppig. Trotz unseren anfänglichen Problemen mit dem Mietwagen (beim ersten hat das Öllämpchen geleuchtet und so haben wir ihn gleich wieder abgegeben. Beim zweiten ist am zweiten Tag ein Teil des vorderen Unterbodenschutzes heruntergehangen, aber wir waren zu Glück nicht schuld und wir konnten ihn sofort wechseln). Der Dritte und Letzte war dann in top Zustand und wir konnten die Insel erkunden :). 

Um den Waimea Canyon gibt es unglaublich viel zu entdecken. Durch das neblige Wetter, welches bei uns herrschte, hat sich die Aussicht laufend verändert. In einer Minute sahen wir noch bis an's Meer und schon ist es wieder so zugezogen das wir ausser einer weissen Wand, nichts mehr sehen konnten :). Wir haben es leider nicht geschafft, die Lookouts noch bei gutem Wetter zu besuchen aber vielleicht kommt das eines Tages noch :).

Nach Tagen, gefüllt mit viel Natur und Nieselregen ging es weiter nach Molokai, die untouristischste der hawaiianischen Insel. Tatsächlich ist die Stimmung hier nochmals ganz anders als auf den anderen Inseln. Die Zeit läuft langsamer, die Strassen sind frei, am ersten Lookout, haben wir das Pärchen welches am Tag zuvor am Flughafen neben uns stand, als wir unser Mietauto abholten, getroffen :).

Über das Halawa Valley haben wir vorher gelesen: der Weg ist das Ziel. Also haben wir uns auf den Weg gemacht und mussten am Ende sagen, der Satz stimmt. Die Fahrt ins Tal ist unglaublich schön. Das Wasser an der Küste ist so unglaublich klar und die Landschaft einfach umwerfend. Auch der Blick von oben ins Tal ist toll. Die Strasse hinunter ist hingegen ziemlich anspruchsvoll, es gibt sehr enge Kurven, schmale Stellen bei welchen man hofft, dass jetzt kein Gegenverkehr kommt und es liegen teilweise grosse Steine auf der Strasse. Unten angekommen .....

Eben der Weg ist das Ziel :)!

Nach längerem hin und her, haben wir es doch noch geschafft einen Rundflug über das Riff von Molokai zu buchen. Die Helikopter starten ausschliesslich von Maui aus und als wir das erste Mal am Flughafen standen, hiess es der Rundflug startet jetzt nicht, dass kleine Propellerflugzeug wird auf einer anderen Insel gebraucht. Die Uhren laufen eben etwas langsamer auf Molokai :).

Beim zweiten Versuch hat es geklappt und da sich das Wetter über den Klippen im Norden ziemlich zugezogen hat, flogen wir länger über das unglaublich schöne Riff und drehten noch einen Bogen über die Küste von Maui und Lanai.

Es war wirklich eines meiner schönsten Erlebnisse.

Wieder zurück in Waikiki und mieteten wir uns einen Tag lang ein Auto und fuhren der Ostküste entlang. Da das Wetter nicht das Beste war, waren die Stopps am Kalaniana'ole Highway eher kurz und beim Nu'uanu Pali Lookout sahen wir so gut wie nichts. Es war so unglaublich Neblig und hat geregnet, aber so waren wir die einzigen Besucher :).

Leider hatten wir keine Zeit, dass Auto noch einen zweiten Tag zu mieten, aber der Ausflug hat sich auf jeden Fall gelohnt!

Es war eine tolle Zeit in Hawaii und am liebsten würde ich gleich hier bleiben :). Hawaii hat mich wirklich berührt und fasziniert. Ich hoffe, ich werde eines Tages wieder zurück kommen :)!